Das neue Buch
Heimat- und Geschichtsvereins Sprockhövel e.V. Band 9 - 2007 von Erich Schultze-Gebhardt Als Sprockhövel am Äquator lag
Ein Naturdenkmal im Steinbruch Weuste Haßlinghausen-Hobeuken Ein Beitrag zur Geologie in der Stadt Sprockhövel Mit einem Exkurs über die handwerkliche Steinmetzkunst
I. Zum Geleit Seit nunmehr einem halben Jahrhundert bemüht sich Erich
Schultze-Gebhardt um die Rippelmarken im Steinbruch Weuste- Hobeuken. Es ist vorab seine Leistung, dass dieses einmalige Naturdenkmal der Nachwelt erhalten blieb. Der Geologe Schultze-
Gebhardt erkannte die Bedeutung des karbonzeitlichen Reliktes; der engagierte Pädagoge hatte die Idee, den nachwachsenden Generationen die erdgeschichtliche Einmaligkeit fossilen Meeres-grundes vor Augen und damit
ins Bewusstsein zu führen. Das gelang ihm in überzeugender Weise durch die Sicherung des geologischen Aufschlusses vor Ort im Steinbruch und durch Anbringung eines Teilstückes der Rippelmarken in der Grundschule
Gennebreck. Darin kann man zu Recht die erzieherische Absicht erkennen, Neugierde zu wecken, Staunen hervorzurufen und den ersten Schritt zu Vorformen wissenschaftlichen Denkens
anzuregen. Der Verfasser dieser Schrift verfolgt auch das Ziel, die Öffentlichkeit mit dem unmittelbaren Umfeld, seinen Schönheiten und Kostbarkeiten vertraut zu machen und damit die Heimatverbundenheit zu fördern.
Wer einen BIick auf die Titel der Veröffentlichungen des Heimat- und Geschichtsvereins wirft, wird über die Vielfältigkeit der Themen überrascht sein. Wir ergänzen nun unsere Schriftenreihe durch
eine speziell geologische Arbeit, die durchaus wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, trotzdem aber allgemein verständlich ist.
Als uns bindendes Motto greifen wir gern die Formulierung von Erich Schultze-Gebhardt auf: ,,Was wird aus der Zukunft, wenn wir die Vergangenheit vergessen" (Seite 43).
Ludger Haverkamp
Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Sprockhövel e.V.
II. Vorwort
,,50 Jahre Rippelmarken" 1955, also vor mehr ais 50 Jahren, entdeckte ich auf einer geologischen Wanderung im Steinbruch Weuste (Sprockhövel-Hobeuken) auf einer großen, steil
aufgerichteten Felswand die Wellenfurchen eines etwa 300 Millionen Jahre alten versteinerten Meeresbodens, die Rippelmarken.
Durch meine langjährige Beschäftigung mit dem großartigen
Geotop war es mir Bedürfnis und Aufgabe, die Bereiche der Landschaft, die Einblicke in den geologischen Bau der Erde und ihre erdgeschichtliche Entwicklung geben, zu schützen, zu
pflegen und Besuchern zugänglich zu machen. Nur was man kennt und schätzt, kann man auch schützen.
Mit dieser Schrift möchte ich auf den geologischen Aufschluss
im Steinbruch ,,Weuste" hinweisen, der in seiner Größe und Schönheit nicht nur in der Stadt Sprockhövel, sondern auch weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus einmalig ist.
Sprockhövel 2007
Erich Schultze-Gebhardt |
Das neue Buch - Ankunft am 28.11.2007
Eine Palette Bücher wird abgeladen...
und mit vereinten Kräften zur Ausstellungshalle transportiert.
Uli, Hans-Günter, Gerhard, Friedbert, Edgar und Ludger bringen die Bücher dann in die Halle.
Begutachtung des neuen Buches.
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Tag der Offenen Tür am 02.06.2007 Seit einigen Jahren ist der Tag der Offenen Tür fester Bestandteil des Jahresprogramms des Heimat- und Geschichtsvereins.
In diesem Jahr findet er am Samstag, dem 2. Juni auf dem Gelände der Heimatstube "Am Grevendiek" (Hauptstr, 85) statt. Dazu laden wir alle ab 11 Uhr herzlich ein.
Auch diesmal stellt Manfred Winter sein
handwerkliches Geschick bereitwillig dem Publikum zur Verfügung.
Er schmiedet Ihre stumpfen Meissel und Spitzhacken sowie andere Stemmwerkzeuge aus, schärft und härtet sie wieder. Esse
(Feldschmiede), Amboss und Schleifstein - an sich bei uns museale Objekte - werden so reaktiviert. Für diese Dienstleistung erwarten wir eine kleine Spende für unseren Verein.
Des Weiteren stellt Günter Menzel einen Turmfalken - Nistkasten, eine Steinkauz - Niströhre sowie eine Schleiereulen - Nisthilfe mit Schleiereule (leider ausgestopft) vom NABU-EN vor.
Unser neuer Honigbienen - Schaukasten wird von
Jens Haselbeck mit einem seiner Bienenvölker bestückt, so dass man das emsige Treiben der Bienen im Stock “hautnah” erleben kann. Aber keine Angst, die Tierchen sind friedlich!
Zur Mittagszeit erwarten Sie Jagdhornbläser, am Frühnachmittag musikalische Beiträge des Leierkastenmannes und Bänkelsängers Ulrich Pätzold-Jäger.
Wie in der Vergangenheit bieten wir auch eine kurze bergbaugeschichtliche Wanderung an. Ihr Ziel ist der Park am Malakowturm. Über unsere Arbeit der letzten Jahre können Sie sich
über Video- und Diaschau informieren. Auch wenn die Witterung nicht ganz mitspielen sollte, können Sie mit einem trockenen Standort in Heimatstube, Ausstellungshalle, Remise und unterm Zeltdach rechnen.
Für Ihr leibliches Wohl wird in bekannter und geschätzter Qualität gesorgt.
Siehe auch hier die Bilder von 2005
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Jahreshauptversammlung am 12.Apr.2007
Wie immer ein voller Saal.
Nach Abschluß der Regularien hält unser Vorsitzender Herr Ludger Haverkamp einen Vortrag zum Thema: " Die Sprockhövelsche Fabrik - ein blühender Wirtschaftszweig um 1800"
Gerd Hoch (re) bedankt sich bei Ludger Haverkamp für den interessanten Vortrag
Hier einige Bilder aus dem Vortrag: Das Musterbuch, alte Schlösser und der Schleifkotten Nippus.
HGV Mitglied Fritz Breer legte noch einige Beispiele der alten Handwerkskunst aus seinem Bestand vor.
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