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Anfang 2005 |
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Erneute Diskussion um den Malakowturm Anfang 2005. Hierzu ein Leserbrief von Gerhard Koch als Antwort auf den Leserbrief von H. Konrad v. 19.03.05 Statement von Ludger Haverkamp zum “Bürgerforum zu Alte Haase” v. 07.04.2005 Leserbrief von Ulrich Sdroyek als Antwort auf den Leserbrief von Frau Augustat v. 23.04.05 |
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Antwort auf den Leserbrief des Herrn Konrad (WAZ/WR vom 19.03.2005) |
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Beauftragter für Denkmalpflege Betr.: Bürgerforum zu Alte Haase Sehr geehrte Damen und Herren. Gegenüber dem in Ihrer Einladung zur o.g. Veranstaltung genannten, von mir mitunterzeichneten Antrag vom 02. 07. 2004 nehme ich zwischenzeitlich eine differenziertere Haltung ein. Ich habe meine Vorstellungen bereits auf der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 14.03.2005 erläutert. Mir geht es im Kern um den Malakowturm. Das wird sicherlich jedem verständlich sein, der weiß, wie intensiv ich mich in der Vergangenheit für ihn eingesetzt habe. Mir erscheint es ausreichend, wenn die sich unmittelbar an den Malakowturm anlehnenden Gebäude (fünf bzw. sieben „Joche“) vom Denkmalschutz erfaßt werden. Wenn sie auch jünger sind, so passen sie sich ihm architektonisch and stilistisch an. Die anderen Gebäude von Alte Haase sind dagegen aus denkmalpflegerischer Sicht weniger bedeutsam. Ihre Einbeziehung in den Denkmalschutz würde die Qualität des eigentlichen Denkmals, des Malakowturms, mindern. Seit der Antragstellung vom 02.07.2004 hat sich die Situation um Alte Haase verändert. Die Zeit der ungeklärten Eigentumsverhältnisse und des Vandalismus ist vorüber. Ein Käufer der Anlage hat sich gefunden; ein erfahrenes Architektenbüro hat Pläne für den gesamten Bereich erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Jedem Einsichtigen wird klar, daß zur Realisierung des Projektes Kapital erforderlich ist. Da jeder Investitionsbereitschaft Grenzen gesetzt sind, sollte die Denkmalbehörde einfühlsam die Vorstellungen der Investitoren aufnehmen. Harte Denkmalschutzauflagen könnten kontraproduktiv wirken. Eine Überfrachtung könnte das Schiff zum Sinken bringen. Das ist nicht unser Ziel. Die Erfahrung an anderen Stellen lehrt, daß die sinnvolle Nutzung von Denkmalen am nachhaltigsten zu deren Erhaltung beiträgt. Deswegen schätze ich heute die Beschränkung des Denkmalschatzes nur auf die o.g. Gebäude als vertretbar ein. Die Denkmalbehörde sollte nicht nur das Benehmen mit dem Eigentümer herstellen, sondern das Einvernehmen mit ihm anstreben. Da Ihre Einladung vom 23. 03. 2005 auch an andere gegangen ist, werde ich diesem Personenkreis meine inzwischen den Umständen angepaßte Position mitteilen. Zum Termin des "Forums" bin ich auf Studienreise. Mit freundlichen Grüßen Ludger Haverkamp |
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Antwort auf den Leserbrief der Frau Augustat (WAZ/WR vom 23.Apr.2005) |
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Antwort auf das Referat des Historikers Horst Konrad über die |
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1. Antwort auf das Referat v. H. Konrad am 23.11.01 |
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Ludger Haverkamp 26. 11. 2001 Der Vortrag, den Herr Konrad vor der Kunst- und Kulturinitiative gehalten hat, provoziert Widerspruch. Der Begriff "Malakowturm" hat sich in der Kunst- und Architekturgeschichte als Bezeichnung eines ganz bestimmten Gebäudetyps durchgesetzt. Er hat in zahlreiche seriöse Publikationen Eingang gefunden. Die von der Architekturgeschichte vorgegebenen Kriterien lassen sich auch am Malakowturm der Zeche Alte Haase ablesen. Es entspricht nicht dem baugeschichtlichen Befund, wenn Herr Konrad behauptet, der "Zechenturm” sei nur gleichsam äußere Verblendung des eigentlichen Stahlgerüsts. Die Mauern unseres Malakowturms sind mehr als einen Meter dick und haben zumindest in der Planung die Funktion eines Widerlagers gehabt. Zur Zeit seiner Errichtung begann der Stahlförderturm sich durchzusetzen. Es zeugt von der Innovations- und Anpassungsfähigkeit der damaligen Bergwerksbesitzer, wenn sie die neue Entwicklung im wörtlichen Sinne in die alte Form hineinnahmen. Genau diese Verbindung von alter und neuer Technik - allein ablesbar am jüngsten Malakowturm, d. h. dem der Zeche Alte Haase - steigert noch die Denkmalwürdigkeit des Objektes. Wer für sich in Anspruch nimmt, Historiker zu sein, sollte sich um ein ausgewogenes und an der Sache orientiertes Urteil bemühen. L. Haverkamp, |
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Ein weiterer Brief zum Thema - von Klaus Leyhe - auf der WebSite des FBSR - AK Sprockhövel |
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Leserbrief von Ludger Haverkamp, HGV-Sprockhövel v. 27.12.01 an den Stadtspiegel Leider übernimmt sie kritiklos und ungeprüft die Meinung des Herrn Konrad. Die Gegenposition der kontrovers geführten Diskussion der letzten Zeit nimmt sie nicht wahr. Dem Zeitungsbericht ist zu entnehmen, daß Frau Hockamp vor allem Herrn Prof. Dr. Kurt Pfläging frontal angreift und ihm unterstellt, daß er fälschlicherweise den Begriff Malakowturm auf das Schachtgebäude von Alte Haase übertragen habe. Schon lange vor Pflägings Veröffentlichung hatte beispielsweise Prof. Dr. Rainer Slotta, langjähriger Leiter des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum und ausgewiesener Experte der Industrie- und speziell der Bergbaugeschichte, den Schacht I/II von Alte Haase in den Kreis der Malakowtürme einbezogen. Er hat es jüngst erneut in einem Anfang 2001 erschienenenAufsatz getan . Nun ist der Begriff "Malakowturm" eine im 19. Jahrhundert entstandene volkstümliche Bezeichnung, ein Modebegriff. Das Fort Malakow bei Sewastopol auf der Krim hatte ein ganz anderes Aussehen als unsere Schachttürme. Der Begriff löste sich also in der damaligen Vorstellungswelt von der ursprünglichen Form und verselbständigte sich. Die Kunst- und Architekturgeschichte hatte trotzdem keine Bedenken, den volkstümlichen Begriff aufzunehmen. Es sind ganz bestimmte äußere Merkmale, die den Malakowturm prägen. Von daher ist auch der Schacht der Alte Haase ohne Schwierigkeiten einzuordnen. Herr Konrad hingegen bindet den Begriff an eine ganz bestimmte technische Funktion (Seilscheiben innerhalb des Turmes). Er beansprucht offenbar für sich, die unfehlbare Institution zu sein, die letztverbindlich “Malakowturm” interpretiert. Ob er überhaupt mit seiner Behauptung recht hat, der Malakowturm Alte Haase habe nie zur Förderung gedient, steht dahin. In dieser Frage lasse ich dem Expertenurteil den Vortritt. Ergebnis: Der Malakowturm Alte Haase wankt nicht. |
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Leserbrief von Honorarprofessor Dr.-Ing. Kurt Pfläging v. 27. 12.01 an den Stadtspiegel 1. Behauptung von Frau H. und Herrn K.: Das Ziegelgebäude, womit der Malakowturm gemeint ist, ist lediglich als Witterungsschutz, als "Hängebankverkleidung" gebaut worden. 2. Behauptung : Das Eisengerüst im Turm (siehe nebenstehendes Bild) ist nicht im "Ziegelturm” gelagert. 3. Behauptung: Das Fördergerüst wirkte nach dem Koepe Prinzip und wurde mit Errichtung des Turmes, also 1898 im Turm errichtet. 4. Behauptung : Die Kohlenförderung im Schacht Julie (gemeint ist der Malakowturm) ist von Anfang an, also seit 1898 über das eiserne Fördergerüst gelaufen. Ergebnis des hier Mitgeteilten : Die Versuche des Historikers Konrad, den Malakowturm des Denkmalschutzes zu berauben, mußten kläglich enden, da er nicht über die nötigen Archivunterlagen von Alte Haase verfügte. Eine frühere Kontaktaufnahme mit denen, die diese Archivalien verwalten, wäre der ganzen Sache dienlicher gewesen. |
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